Flores / Komodo

ANDY

veröffentlicht am
04. Januar 2023

Allgemeine Infos zur Reise

FLORES / KOMODO NATIONALPARK

Kurz vor Weihnachten 2022 haben wir uns selbst ein Geschenk gemacht und uns eine Bootstour zum bzw. im Komodo Nationalpark geschenkt. Die Entscheidung haben wir relativ spontan – 4 Tage vorher – getroffen und dann auch sehr schnell alles gebucht. Ausgangspunkt der Tour war der Ort Labuan Bajo auf der Insel Flores. Dementsprechend mussten wir zunächst Bali verlassen und nach Flores fliegen.

Flores

Flores (portugiesisch für „Blumen“ – Flores war eine Kolonie Portugals…) ist eine der Kleinen Sundainseln. Die Insel ist 15.175 km² groß und hat fast 2 Mio. Einwohner. Flores gehört zur indonesischen Provinz Ost-Nusa Tenggara. Etwa 91 % der Einwohner sind Christen, die meisten davon Katholiken, als Folge der portugiesischen Missionierung im 16. Jahrhundert.

Flores ist 354 km lang und misst an der breitesten Stelle 63 km. Westlich von Flores liegen die kleinen Inseln Rinca und Komodo sowie das größere Sumbawa. Sitz der Verwaltungsbehörde für die Inseln Komodo und Rinca ist das an der Westküste liegende Labuan Bajo, Ausgangsort unserer Bootstour in den Komodo Nationalpark.

labuan bajo

Labuan Bajo ist eine Hafenstadt am westlichen Ende von Flores. Der Name der Stadt bedeutet in der indonesischen Sprache so viel wie „Hafen der Bajo“. Die Badjo sind eine ursprünglich von Sulawesi stammende ethnische Gruppe. Da die Bevölkerung zu einem großen Teil aus Badjo besteht, leben in Labuan Bajo im Gegensatz zum ansonsten überwiegend christlichen Flores verhältnismäßig viele Moslems. In der Nähe des Hafens steht die Moschee.

In Labuan Bajo befindet sich das Büro des Komodo Nationalparks. Aufgrund seiner Nähe zum Nationalpark bildet Labuan Bajo den Hauptausgangspunkt für Touren dorthin.

Komodo nationalpark

Der Nationalpark Komodo befindet sich im Bereich der Kleinen Sunda-Inseln im Grenzgebiet der Provinzen Ost-Nusa Tenggara und West-Nusa Tenggara. Er umfasst die drei größeren Inseln Komodo, Rinca und Padar, sowie zahlreiche kleinere, mit einer Landfläche von insgesamt 603 km², bei einer Gesamtfläche des Nationalparks von 1817 km².

Der Park wurde 1980 gegründet, ursprünglich nur als Schutzgebiet für den Komodowaran. Später wurde er der Erhaltung der gesamten Flora und Fauna, auch im maritimen Bereich gewidmet. In den Gewässern um die Inseln leben 1000 Fischarten, 260 Arten von Riffkorallen, 70 verschiedene Schwämme, 17 Wal- und Delfinarten und zwei Arten von Meeresschildkröten.

Die Inseln des Nationalparks sind vulkanischen Ursprungs. In seinem Gebiet leben etwa 4000 Einwohner in vier Ansiedlungen. 1991 wurde der Nationalpark von der UNESCO als Weltnaturerbe anerkannt.

KELOR ISLAND

Unseren ersten Stopp legten wir auf Kelor Island ein. Da es zum Start unserer Bootstour in Labuan Bajo heftig zu regnen begonnen hatte, waren wir umso mehr froh, dass es pünktlich zur Landung auf Kelor Island zu regnen aufgehört hatte. Das Wetter hatte sich dann sogar soweit verbessert, dass wir den Hügel auf der Insel besteigen und den Ausblick genießen konnten.

KALONG ISLAND

Zum Ende des ersten Tages auf unserem Boot, gab es noch ein Highlight für uns. In der Nähe der Insel Kalong durften wir zu Beginn der Abenddämmerung hunderte Flughunde am Himmel beobachten, die sich zur Essensuche aufmachten. Ein wirklich unvergessliches Naturschauspiel!

PADAR ISLAND

Auf Padar Island sind wir mit den ersten Sonnenstrahlen des nächsten Tages bereits auf einen Aussichtspunkt gewandert, der einen unfassbaren Blick über die Insel bietet. Wir haben dort sogar Hirsche entdeckt, die friedlich neben den Touristenmassen grasten.

PINK BEACH

Zwischen den Stopps auf den Inseln und so einigen Schnorchel-Spots, haben wir noch einen Halt am Pink Beach gemacht, der – wie der Name unschwer vermuten lässt – pink ist. Die Farbe entsteht durch rote Korallen, die soweit von Wasser und Sand zerrieben werden, dass die kleinen Splitter die pinke Farbe erzeugen. Aber auch insgesamt war dieser Strand einfach unglaublich schön!

KOMODO ISLAND

Auf der Bootstour gab es so viele unvergessliche und schöne Dinge, aber im Mittelpunkt standen doch die Komodowarane auf Komodo Island. Wir haben bei unserem Besuch einige der Tiere gesehen. Die Warane, auch Komodo Dragons genannt, sind schon sehr beeindruckend. Komodo Island ist aber keinesfalls eine verlassene Insel auf der man auf Safari geht und Ausschau hält. Es sind dort Wege angelegt, auf denen sich die zahlreichen Besucher ihren Weg bahnen und insbesondere vor den Tieren bilden sich laute Menschenmassen, da jeder ein Foto mit den Komodowaranen möchte. Die Guides sind da meistens sogar die treibende Kraft und regelrechte Hobby-Fotografen. Dennoch war Komodo Island ein tolles Erlebnis.

MANTA POINT

Am Manta Point hatten wir laut unserem Guide Eka eine 10% Chance Manta Rays zu entdecken. An diesem Tag hatten wir tatsächlich das Glück die Tiere zu sehen und mit ihnen zu schwimmen. Die Strömung dort war unglaublich stark, weswegen wir schon ordentlich die Flossen nutzen durften. Es war aber eine unvergessliche Erfahrung. Mit einer geschätzten Spannweite von drei Metern sind die Mantas trotz der Strömung völlig problemlos durch das Wasser geschwebt – da kommt man sich als Mensch schon stark unterlegen vor. Es war ein schon fast magisches Erlebnis mit diesen majestätischen Tieren im Wasser zu sein. Auch die Korallenwelt an diesem Spot war einfach unglaublich.

Kanawa Island

Am letzten Tag unserer Bootstour haben wir noch einen kurzen Halt bei Kanawa Island gemacht. Vom Boot aus sind wir erst geschnorchelt und dann zum Strand der Insel geschwommen. Wir hatten dann noch etwas Zeit um uns dort in Ruhe umzuschauen.

VLOGS

In unseren Vlogs haben wir einige Eindrücke festgehalten, die nochmal ein anderes Bild von Flores und unserer Bootstour vermitteln, als die Fotos:

Weltreise Vlog #065

Flores - Labuan Bajo

Weltreise Vlog #066

Bootstour im Komodo Nationalpark

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