NEUSEELAND SÜDINSEL

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ANDY

veröffentlicht am
05. Juni 2023

Allgemeine Infos zur Reise

NEUSEELAND SÜDINSEL

Neuseeland ist ein geographisch isolierter Inselstaat im südlichen Pazifik. Er besteht aus zwei Hauptinseln, der Nord- und der Südinsel, sowie mehr als 700 kleineren Inseln. Die beiden häufig als Mainland New Zealand bezeichneten Hauptinseln werden durch die an der schmalsten Stelle 23 km breite Cookstraße voneinander getrennt.

Die gesamte Landfläche Neuseelands beträgt 269.652 km² und ist damit etwas kleiner als die Italiens oder der Philippinen, aber etwas größer als die des Vereinigten Königreichs. Während die Hauptinseln des Archipels in Ost-West-Richtung nie breiter als 450 km sind, erstrecken sie sich entlang der Hauptachse in nordöstlicher Richtung über 1600 km. Die gesamte Küstenlinie umfasst dabei ungefähr 15.134 km.

Die mit 151.215 km² etwas größere Südinsel wird dominiert von den parallel zur Westküste verlaufenden Neuseeländischen Alpen, auch Südalpen genannt. Die höchste Erhebung in der Gebirgskette stellt mit 3724 m der Aoraki/Mount Cook dar, gefolgt vom 3498 m hohen Mount Tasman. Insgesamt sind 17 Gipfel höher als 3000 m. Sowohl die nördlichsten als auch die südlichsten Gebiete der Insel bestehen aus Mittelgebirgen, die teilweise auf über 1000 m Höhe ansteigen.

Lake Tekapo

Der Lake Tekapo ist ein ehemaliger Gletschersee, der vornehmlich durch das Schmelzwasser der umliegenden Gletscher gespeist wird, was dem See im Zusammenhang mit dem feingeschliffenen Felsuntergrund eine türkisartige Farbe verleiht. Lake Tekapo wurde zur Stromerzeugung aufgestaut und hat dadurch eine Fläche von 95 km² erreicht.
Am Südufer des Sees befindet sich der kleine Ort Lake Tekapo, der den Namen des Sees trägt. In dem Ort befinden sich einige touristische Einrichtungen, die ihn zusammen mit dem See zunehmend als Tourismusziel attraktiv machen.

Mt. John Summit TRACK

Einen tollen Aussichtspunkt auf den Lake Tekapo und die umliegende Gegend hat man vom Mt. John aus. Von einem der Parkplätze am Lake Tekapo kann man diesen 8,9 km Rundweg zum Gipfel in ca. 3-4 Stunden – je nachdem wie lange man die Aussicht genießt – schaffen.

Weltreise Vlog #087

Lake Tekapo

Aoraki Nationalpark

Der 707 km² große Mount-Cook-Nationalpark (Maori: Aoraki) wurde 1953 eingerichtet und umfasst eine alpine Hochgebirgslandschaft, die an den Westland-Nationalpark angrenzt. Gemeinsam mit dem Westland-, dem Fiordland- und dem Mount-Aspiring-Nationalpark bildet der Mount-Cook-Nationalpark die sogenannte Te Wahipounamu World Heritage Area. Namensgeber des Nationalparks ist der Aoraki/Mount Cook, mit 3724 m der höchste Berg der Neuseeländischen Alpen. Der Nationalpark gehört seit 1986 zum Weltnaturerbe der UNESCO. Seit 2012 ist er auch als Lichtschutzgebiet als Aoraki/Mackenzie International Dark Sky Reserve ausgewiesen.

Lake Pukaki

Auf dem Weg in den Aoraki / Mt. Cook Nationalpark fährt man unweigerlich am Lake Pukaki entlang. Der Lake Pukaki ist der größte von drei annähernd parallel in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Seen am Nordrand des Mackenzie-Beckens. Die anderen beiden sind der Lake Ōhau und der Lake Tekapo. Alle drei Seen entstanden durch sich zurückziehende Gletscher, deren Tal durch die Ablagerung ihrer Endmoräne blockiert wurde. Der Zufluss an Gletscherwasser gibt den Seen eine typische blaue Farbe, die durch feine Partikel aus dem Abrieb des Gletscheruntergrundes entsteht.

Der See wird an seinem Nordende vom Tasman River, einem verflochtenen Fluss, der seine Quelle im Tasman-Gletscher und Hooker-Gletscher, nahe dem Aoraki/Mount Cook hat, gespeist. Von der Südseite des Sees hat man einen guten Ausblick auf das 70 km nördlich gelegene Gebirge.

HOOKER VALLEY TRACK

Schwierigkeit

mittel

Routentyp

hin und zurück

Distanz

10,8 Kilometer

Höhenmeter

203 Meter

Eine der bekanntesten und beliebtesten Wanderung durch das Hooker Valley mit atemberaubenden Aussichten auf den Mueller Gletscher, Mount Cook und die umliegenden Berge. Zielpunkt ist der Hooker Lake, an dem sich auch einige Picknicktische für eine kurze Rast befinden.

KEA POINT TRACK

Schwierigkeit

leicht

Routentyp

hin und zurück

Distanz

2,9 Kilometer

Höhenmeter

91 Meter

Diese einfache Wanderung schlängelt sich durch die alpinen Graslandschaften bis zur Moränenwand des Mueller-Gletschers. Der Weg endet an einer Aussichtsplattform, die einen atemberaubenden Blick auf Mount Sefton, The Footstool, Hooker Valley, Mueller Glacier Lake und Aoraki/Mount Cook bietet.

Tasman Glacier Viewpoint

Schwierigkeit

leicht

Routentyp

hin und zurück

Distanz

1,3 Kilometer

Höhenmeter

82 Meter

Diese kurze und einfache Wanderung führt vom Parkplatz aus einige Stufen hinauf bis zu einem Aussichtspunkt. Von dort aus hat man einen fantastischen Blick auf den Tasman-Gletscher (Neuseelands längster Gletscher) und den Terminal Lake.

Weltreise Vlog #088

Aoraki Nationalpark

Wanaka

Wanaka ist eine kleine Stadt im Queenstown-Lakes District der Region Otago und befindet sich rund 50 km nordöstlich von Queenstown. Der Ort umschließt die Roys Bay des Sees. In Wanaka endet der nur 3 km lange New Zealand State Highway 84, der den Ort an den New Zealand State Highway 6 anbindet.
Bis zum Jahr 1940 war Wanaka unter dem Namen Roys Bay oder Pembroke bekannt, wurde dann aber in den heutigen Namen umbenannt. Heute ist der Ort außerordentlich stark durch den Tourismus geprägt. Für viele Jahre war Wanaka ein ruhiger Ort für Sommerurlauber, doch der Ort wurde zusehends beliebter.

Roy's Peak Track

Schwierigkeit

schwierig

Routentyp

hin und zurück

Distanz

16,3 Kilometer

Höhenmeter

1.305 Meter

Eine sehr bekannte Wanderung nahe Wanaka ist der Roys Peak Track. Diese sehr anstrengende aber lohnenswerte Wanderung führt auf den Roys Peak auf 1.578 Meter Höhe. Vom Parkplatz aus muss man sich also knappe 1.300 Höhenmeter auf einer Strecke von 8 km nach oben kämpfen. Auf dem Weg gibt es keinerlei Schatten, man läuft ständig in der Sonne – weswegen man früh starten sollte! Auch wenn der Weg unglaublich anstrengend war, so wird man mit einer unvergleichlichen Aussicht belohnt.

Weltreise Vlog #089

Wanaka & Roys Peak

Queenstown

Queenstown ist eine Stadt im Queenstown-Lakes District der Region Otago. Es befindet sich 173 km nordwestlich von Dunedin und rund 42 km westlich von Cromwell an den östlichen Ausläufern der Neuseeländischen Alpen. Wir waren in Queenstown mehr oder weniger nur auf Durchreise, hatten aber den Eindruck, dass vor allem der Verkehr im Vergleich zu Wanaka deutlich hektischer war.
Queenstown ist ein Zentrum des Abenteuertourismus und des Extremsports. Skifahren, Jetboot-Fahren, Paragliding, Mountainbiking und Wandern sind die Hauptaktivitäten, die man von der Stadt aus unternehmen kann. Mit der Gondelbahn (Skyline Gondola) gelangt man zu einer Bergstation auf dem Bob’s Peak, von wo aus man einen guten Blick über Queenstown und den Lake Wakatipu hat.

Te ANAU

Te Anau ist eine kleine Stadt im Southland District der Region Southland. Der Ort wurde nach dem gleichnamigen See, dem Lake Te Anau benannt. Der Name stellt eine Verkürzung des Begriffes „Te ana-au“ in der Sprache der Māori dar und steht für „in einer Höhle rauschendes Wasser“. Weil Te Anau direkt an der Grenze zum Fiordland-Nationalpark liegt, ist der Ort ganz auf den Tourismus eingestellt. Es gibt dort zahlreiche Unterkünfte für Besucher und es starten von Te Anau aus Busse und Rundflüge zum nördlich gelegenen Milford Sound sowie viele Wanderungen ins Fiordland. Unweit des Ortes beginnt bzw. endet der Wanderweg Kepler Track, einer der neun Great Walks.

Weltreise Vlog #090

Queenstown & Te Anau

Fiordland Nationalpark

Der Fiordland-Nationalpark ist mit über 12.500 km² Fläche der größte Nationalpark Neuseelands. Er umfasst den größten Teil Fiordlands, die gebirgige Südwestspitze der Südinsel, die an der Westküste von Fjorden wie dem Milford Sound und dem Doubtful Sound, im Osten von weitverzweigten Seen geprägt ist. Der Nationalpark gehört seit 1986 zum Weltnaturerbe der UNESCO. Besonders die Fjorde sind wichtige Ziele des neuseeländischen Tourismus.

Die bis zu 2723 Meter hohen Berge des Parks sind bis zur Baumgrenze von gemäßigtem Regenwald bedeckt, da die Westseite der Gipfelkette zu den regenreichsten Gebieten der Erde gehört. An über 200 Tagen im Jahr regnet es. Das Wetter wird nachhaltig von den Westwinden der Roaring Forties beeinflusst. Durch die Winde der Westwindzone, die Wasser über der Tasmansee aufnehmen und über den Bergketten der Neuseeländischen Alpen wieder abregnen lassen, kommt es auf der Westseite der Berge zu den stärksten Regenfällen der Erde. Im Milford Sound fallen etwa 8000 mm Regen pro Jahr. In Te Anau liegt die Regenmenge noch bei 1200 mm. Zum Vergleich: In Berlin fallen durchschnittlich 600 mm, in London knapp 800 mm Niederschläge im Jahr.

Borland Nature Walk

Der Borland Nature Walk befindet sich im südlichen Teil des Fiordland Nationalparks und südlich von Te Anau, weswegen sich die Landschaft dort vom Rest des Nationalparks unterscheidet. Der Track ist ein schöner Spaziergang und tendenziell eher für Naturbegeisterte interessant, da er keine direkten Highlights oder Sehenswürdigkeiten bietet – diese muss man sich schon selbst suchen.

Mirror Lakes

Auf dem Weg zum Milford Sound kann man einen kurzen Stopp an den Mirror Lakes einlegen um sich die Fahrzeit zu verkürzen. Mehr als einen kurzen Spaziergang kann man dort auch nicht machen. Trotzdem ist die Landschaft wirklich sehenswert.

Lake Gunn Nature Walk

Der Lake Gunn Nature Walk ist ein 1,5 Kilometer langer Rundweg am Lake Gunn. Er befindet sich ebenfalls auf dem Weg zum Milford Sound und ist gut für einen kurzen Stopp geeignet. Man hat dort sogar die Chance wilde Keas zu sehen.

Key Summit via Routeburn Track

Der Track startet an einem Parkplatz an der Milford Road und führt entlang des Routeburn Tracks zunächst durch dichten Wald. Sobald man sich ein wenig nach oben gekämpft hat, verlässt man diesen und geht weiter bis zum Key Summit, von wo aus man einen atemberaubendem Blick über die Humboldt- und Darran-Berge genießen kann.

Milford Sound

Der Milford Sound ist ein 15,7 km langer Meeresarm und eine der bekanntesten Touristenattraktionen des Landes. Dort angekommen kann man einige kurze Wanderungen unternehmen um die Gegend zu erkunden. Insgesamt reicht dort aber ein halber Tag sofern man nicht plant mit einem der Boote durch den Milford Sound zu fahren.

Weltreise Vlog #091

Fiordland Nationalpark

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