KARIJINI NATIONALPARK

IMG_6849

ANDY

veröffentlicht am
1. Juni 2023

Allgemeine Infos zur Reise

KARIJINI NATIONALPARK

In der Hamersley Range, im Zentrum der Pilbara, liegt der ausgedehnte Karijini-Nationalpark. Er bietet eine spektakuläre, raue Kulisse in einer uralten geologischen Formation. Mit 627.445 ha ist er der zweitgrößte Nationalpark Westaustraliens. Die trockene, staubige Steppe des Hochplateaus wird durchzogen von windungsreichen Flussläufen, die plötzlich in bis zu 100 m tiefe Schluchten stürzen und Bassins füllen, in denen das Wasser für eine erstaunliche Flora und Fauna sorgt.

Erreichbar ist er von Port Hedland aus über den Great Northern Highway 326 km nach Süden oder über den North West Coastal Highway über Tom Price Richtung Osten. Die Zufahrtsstraßen sind asphaltiert, bei den Nationalparkstraßen handelt es sich dagegen um PKW-taugliche Schotterpisten – in vielen Bereich ist allerdings ein Allrad-Fahrzeug notwendig!

GEOLOGIE

Die streifigen Formationen entstanden vor mehr als 2,5 Milliarden Jahren, als sich eisen- und silikatreiches Sediment auf dem Meeresboden ablagerte. Über Millionen von Jahren wurden diese eisenreichen Ablagerungen durch den Druck der darüberliegenden Schichten zu festem Gestein verdichtet. Horizontaler Druck verursachte später Krümmungen im Gestein und bildete zahlreiche vertikale Spalten, bevor es angehoben und zu Festland wurde. Flüsse schnitten sich schnell und tief in das Land ein und erschufen die Schluchten. Kombiniert mit Millionen von Jahren der Erosion gestalteten sie diese hügelige, von tiefen Schluchten durchzogene Landschaft.

DIE SCHLUCHTEN

Im Norden des Nationalparks schlängeln sich schmale Flussbetten, die die meiste Zeit des Jahres ausgetrocknet sind und plötzlich in bis zu 100 m tiefe, enge Schluchten stürzen. Weiter flussabwärts werden die Schluchten breiter und ihre Seiten wechseln von steilen Klippen zu abschüssigen Abhängen mit losem Gestein. Die Schluchten bilden einen Kontrast zu der Trockensavanne oberhalb. Sie bieten eine grandiose Kulisse mit Wasserfällen, Bassins und dem Farbenspiel der Felswände, hervorgerufen durch die Mineralien Eisen, Kupfer und Asbest. Zu den bekanntesten Schluchten zählen:

  • Fortescue Falls, Fern Pool und Circular Pool in Dales Gorge
  • das zusammenhängende Schluchtensystem Hancock Gorge (Spiderwalk), Joffre Gorge, Weano Gorge, Knox Gorge, Red Gorge
  • Hammersley Gorge
  • Kalamina Gorge
  • Yampire Gorge

Während unseres Aufenthalts im Park mussten wir einige der Schluchten auslassen, da wir kein Allrad-Fahrzeug hatten und aufgrund stärkerer Regefälle zudem einige Gorges geschlossen waren. Wir haben uns aber Dales Gorge mit den Fortescue Falls angeschaut und haben im Fern Pool gebadet. Außerdem sind wir zum Joffre Gorge Lookout und haben uns dort die Gegend angeschaut. Insgesamt war unsere Zeit im Karijini Nationalpark zwar kürzer als gedacht, die Landschaft ist aber wirklich atemberaubend schön.

Fortescue Falls, Fern & Circular Pool

Joffre Gorge

VLOG

In unserem Vlog haben wir einige Eindrücke festgehalten, die nochmal ein anderes Bild Vom Karijini Nationalpark vermitteln, als die Fotos:

Weltreise Vlog #106

karijini Nationalpark