Great Rift Valley

TANJA & ANDY

veröffentlicht am
10. März 2021

Allgemeine Infos zur Reise

GREAT RIFT VALLEY - RUNDREISE KENIA & TANSANIA

Nach der Landung in Nairobi begann unsere Rundreise durch Kenia und Tansania mit der Erkundung des Great Rift Valley (deutsch: Großer Afrikanischer Grabenbruch). Dieser erstreckt sich von Syrien bis Mosambik und ist ca. 6.000 km lang. Die Breite des Tals schwankt zwischen 30 und 100 km, die Tiefe zwischen wenigen hundert bis zu mehreren tausend Metern. Diese Unterschiede bemerkten wir auch während der Fahrt, als wir uns auf den Straßen außerhalb Nairobis in die Höhe schlängelten. Belohnt wurden wir mit atemberaubenden Ausblicken auf das Great Rift Valley.

In Kenia hat der Grabenbruch seinen tiefsten Punkt im Norden Nairobis, was dazu führt, dass es für das Wasser keinen Abfluss gibt. Aus diesem Grund sind die Seen in diesem Gebiet nur sehr flach und haben einen hohen Mineralgehalt. Einer dieser Seen ist der Lake Naivasha, der ständige Frischwasserzufuhr braucht, um seine biologische Vielfalt zu erhalten. Dieser See war auch das Ziel unserer Fahrt durch das Great Rift Valley.

MOUNT LONGONOT

Auf dem Weg dorthin legten wir zuvor noch einen Zwischenstopp am Mount Longonot ein, einem Schichtvulkan, der das letzte Mal vermutlich um 1860 herum ausgebrochen ist. Vom Parkplatz und Eingang führte ein anfangs flacher und zum Ende hin sehr steiler Weg hinauf zum Rand des Kraters. 

Unser Guide erklärte während des Aufstiegs viele Dinge über die Pflanzen und Tiere in dieser Gegend und warnte uns beispielsweise vor Höhlen, die Warzenschweinen als Behausung dienen könnten. Um sich nachts vor Feinden verstecken zu können, ziehen sich Warzenschweine in Erdhöhlen zurück. Das können beispielsweise Felsspalten, verlassene Termitenbauten oder auch Höhlen von Erdferkeln oder Stachelschweinen sein. Bei Gefahr schießen die Warzenschweine regelrecht aus den Höhlen heraus, weswegen es nicht ratsam ist, sich vor diese hinzustellen – außer man möchte Bekanntschaft aus nächster Nähe machen.

Oben am Kraterrand angekommen eröffnete sich uns ein wunderbarer Ausblick auf das Great Rift Valley. Auf der anderen Seite konnten wir in den Krater hinuntersehen, dessen Boden durch einen dichten Wald bedeckt ist. Der Berg und der Krater bieten vielen Wildtieren Heimat, vor allem Zebras und Giraffen.

LAKE NAIVASHA

Nach dieser sportlichen Einlage ging es weiter Richtung Lake Naivasha an dessen Ufer wir unser Camp aufschlugen um dort zwei Nächte zu verbringen. Gleich zu Beginn waren wir von der atemberaubenden Landschaft fasziniert und konnten am Abend einen der bisher schönsten Sonnenuntergänge bewundern, den wir bisher gesehen hatten.

Doch auch die Tierwelt des Lake Naivasha hatte einiges zu bieten, egal ob zu Wasser oder zu Lande. Von unserem Camp aus konnten wir am Ufer des Sees entlang spazieren und entdeckten neben Affen und verschiedenen Vögeln auch eine kleine Wildkatze. Zu Beginn wurden wir von unserem Guide darüber informiert, wie wir uns zu verhalten haben, falls wir am Rande des Sees Bekanntschaft mit einem Hippo machen sollten. So viel Glück hatten wir dann zwar doch nicht, konnten in der Abenddämmerung aber das Schnauben der Hippos zumindest hören.

Das sollte sich allerdings ändern, als wir am nächsten Tag zusammen mit einem lokalen Guide eine Bootsfahrt auf dem See antreten durften. Nachdem wir unsere Schwimmwesten mehr oder weniger elegant angelegt hatten, ging es auch schon los. Die Hoffnung war natürlich groß, dass wir unsere ersten Hippos zu sehen bekommen würden – und wir wurden nicht enttäuscht!

Es ist absolut faszinierend, wie schnell sich die Tiere unter Wasser fortbewegen können, auch wenn sie an Land doch etwas träge wirken. Das macht es umso wichtiger den nötigen Respekt zu haben und den Hippos ausreichend Abstand zu gewähren, denn ansonsten kann es wirklich ungemütlich und auch gefährlich werden. Sofern man das beachtet, gibt es keinen Grund Angst vor den Tieren zu haben und man kann sie in Ruhe beobachten.

Nach der Zeit am Lake Naivasha war das nächste Ziel unserer Rundreise die Masai Mara, eines der schönsten und tierreichsten Naturschutzgebiete Kenias. Was wir dort so gemacht und erlebt haben erfahrt ihr in einem separaten Beitrag (Link weiter unten).

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