Kruger Nationalpark & zululand

TANJA & ANDY

veröffentlicht am
18. März 2021

Allgemeine Infos zur Reise

KRUGER NATIONALPARK & ZULULAND - RUNDREISE SÜDAFRIKA

Der Kruger-Nationalpark ist das größte Wildschutzgebiet in Südafrika. Er liegt im Nordosten des Landes in der Landschaft des Lowveld auf dem Gebiet der Provinz Limpopo sowie des östlichen Abschnitts von Mpumalanga. Seine Fläche erstreckt sich vom Limpopo, dem Grenzfluss zu Simbabwe, im Norden bis zum Crocodile-River im Süden. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt ungefähr 350 km, von Westen nach Osten ist der Park durchschnittlich 54 km breit. Hieraus ergibt sich eine Fläche von ca. 19.624 km². Damit gehört der Kruger Nationalpark zu den größten Nationalparks in Afrika.

Das Schutzgebiet wurde am 26. März 1898 unter dem Präsidenten Paul Kruger als Sabie Game Reserve gegründet. 1926 erhielt das Gebiet den Status als Nationalpark und wurde in Kruger Nationalpark umbenannt. Innerhalb des Parks leben 147 Säugetierarten (inklusive der „Big Five“), ca. 507 Vogel-, 114 Reptilien-, 49 Fisch- und 34 Amphibienarten.

Die kurze Distanz von unserer Unterkunft, der Greenfire Hazyview Lodge, zum Kruger Nationalpark ermöglichte es uns bereits zum Sonnenaufgang aufzubrechen und schon früh mit Tierbeobachtungen im Park zu starten. Es regnete zwar immer wieder, störte uns aber nicht, da wir im Trockenen in unserem Truck standen. Außerdem hieß es, dass der Regen im Kruger äußerst willkommen war. Nach unserer ersten Giraffen-Sichtung im Balule Game Reserve entdeckten wir nach kurzer Zeit im Kruger auch das erste Mal Elefanten. Wir konnten es kaum glauben, als mehrere Tiere wenige Meter vor uns die Straße überquerten. Einer der Elefanten entschloss sich sogar dazu einen morschen Baum aus dem Weg zu räumen. Ein kurzer Knacks und der Baum war ohne große Mühe beseitigt.

Während wir langsam durch den Park fuhren, hatten wir dank der Höhe unseres Fahrzeugs eine optimale Ausgangsposition um die zahlreichen Tiere zu Gesicht zu bekommen. Jedesmal wenn jemand aus unserer Reisegruppe ein Tier entdeckte folgte ein kurzer Aufschrei und alle sprangen auf und rannten zum entsprechenden Fenster. Da die Fahrerkabine direkt mit dem hinteren Teil des Trucks verbunden war, konnte unser Guide uns ebenfalls auf Dinge aufmerksam machen. Und wir konnten ihm Bescheid geben, wenn wir etwas gesehen hatten und er stoppen sollte.

Die Zeit im Park verging wie im Flug, da wir schon nach kurzer Zeit voll im Safari-Fieber waren und ständig Ausschau nach Tieren hielten. Mittags machten wir an einem Rastplatz einen kurzen Stopp und kochten zusammen. Als es gegen Abend dann Zeit wurde den Kruger Nationalpark wieder zu verlassen, hatten wir so viele Erinnerungen gesammelt, dass wir die Erlebnisse erst einmal verarbeiten mussten. Dies versuchten wir zurück in der Greenfire Hazyview Lodge bei einem super Abendessen und einer gemütlichen Runde Bier.

Am Ende unseres Aufenthaltes in Hazyview und im Kruger Nationalpark ging es für uns weiter nach Süden. Auf dem Weg dorthin fuhren wir durch die Provinzhauptstadt Nelspruit, bevor wir Südafrika verließen und das Königreich eSwatini (damals hieß es noch Swaziland) durchquerten. Die nächsten Tage verbrachten wir schließlich in der White Elephant Lodge im Distrikt Zululand der Provinz KwaZulu-Natal.

Die Lodge selbst hatte wunderschöne Zimmer, bequeme Betten und sogar einen Pool. Beim Hauptgebäude der Unterkunft gab es eine Outdoor-Küche mit Ess- und Gemeinschaftsbereichen sowie eine Stelle für Lagerfeuer und Braai. Wenn wir gerade nicht unterwegs waren hatten wir hier eine absolut entspannende und schöne Zeit.

Auch von der White Elephant Lodge aus unternahmen wir einen Game Walk in die Wildnis und machten und zu Fuß auf Entdeckungstour. Irgendwie ist es nochmal ein ganz anderes Gefühl die Tiere nicht aus einem Jeep oder Truck, sondern zu Fuß zu beobachten. Wir sahen Elefanten, Giraffen und andere größere und kleinere Tiere. Mit dem Wetter hatten wir dort auch deutlich mehr Glück und holten uns erstmal einen schönen Sonnenbrand.

Nach Tierbeobachtungen zu Fuß und mit dem Truck stand noch eine ganz neue Variante auf dem Programm. Nach einer kurzen Wanderung zum Jozini River durften wir uns jeweils zu zweit ein Kanu schnappen und lospaddeln. Als wir die ersten Flusspferde und Krokodile um uns herum entdeckten, waren wir von der Mischung aus Begeisterung über die Tiere und der Konzentration auf das Paddeln kurzzeitig echt überfordert.

Da wir aber von einem lokalen Guide begleitet wurden, der uns allen mit Rat und Tat zur Seite stand, war das alles kein Problem und eine unvergessliche Erfahrung. Wir hatten sogar richtig viel Glück und konnten aus der Ferne ein Nashorn mit einem Jungen beobachten.

Die Zeit im Kruger Nationalpark und in Zululand war geprägt von vielen und intensiven Tierbeobachtungen. Als es schließlich soweit war und wir die White Elephant Lodge wieder verlassen mussten, wussten wir, dass nun ein Kontrastprogramm folgte. Als nächste Etappe machten wir uns auf in die Drakensberge, die vor allem landschaftlich einiges zu bieten hatten.

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